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Channel: Bonsai-Pflege und Baum-Gestaltung als Hobby » geldbaum
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Crassula ovata – Geldbaum – Pfennigbaum als Bonsai

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Der Pfennigbaum ist eine weit verbreitete und beliebte Zimmerpflanze. Da sie schnittverträglich ist und sehr gutes Wachstum an den Tag legt, kann sie auch leicht zum Bonsai gestaltet werden.

Da die Pflanze sehr pflegeleicht ist und auch leichte Pflegefehler gern verzeiht ist der Crassula ovata hervorragend für den Bonsai-Neuling geeignet. Normalerweise wächst der Geldbaum eher strauchig. Aber durch passende Schnittmaßnahmen kann man ihm die Form eines Baumes geben.

Crassula ovata

Vorkommen:
Afrika und Madagaskar
Meist sehr sonniger Standort.

Blatt:
Dicke ovale dunkelgrüne Blätter die sich bei intensiver Sonne am Rand rötlich färben können. Die Blätter haben die Fähigkeit Wasser zu speichern. Deswegen gehört der Crassula ovata zu den Sukkulenten (= wasserspeichernde Pflanzen).

Rinde:
Eine Rinde wie bei unseren heimischen Bäumen gibt es beim Crassula nicht. Es handelt sich da wohl eher um eine Pergamentartige Borke die auch nach Jahren nicht so aushärtet wie Holz. Auch das Fleisch unter der Rinde oder Borke ist eher weicher Natur. So kann es bei manchen Ästen durchaus vorkommen das diese durch ihr Eigengewicht abrechen.

Winter:
nicht winterhart

Crassula ovata minor

Bonsaieignung:
Auf Grund seiner Schnittvergräglichkeit sehr gut. Auch viele kleine bis mittlere Pflegefehler verzeiht der Geldbaum meist gut. Eine für Anfänger hervorragend geeignete Pflanze.

Beschaffung:
Wenn es jemand im Bekanntenkreis mit einer Crassula gibt, kann man sich dort sicherlich einen Steckling besorgen. Aber auch im Blumenhandel und in Kakteengärtnereien bekommt man den Geldbaum.

Standort:
Von Mai bis in den Oktober stehen meine Crassula ovata auf dem sonnigen Balkon. Sonne wird sehr gut vertragen und fördert bei den meisten Geldbäumen eine rote Färbung am Rand der Blätter. Bei sehr starker Mittagshitze schützt sich der Baum dadurch, daß er die Blätter hochstellt, wodurch er eine Verdunstung reduziert.
Da er nicht winterfest ist, sollte er frostfrei und hell überwintert werden. Bekommt er zu wenig Licht im Winter vergeilen die Triebe und das Bäumchen sieht alles andere alls schön aus. Meine Exemplare verbringen den Winter im Arbeitszimmer an einem Ostfenster wo sie Vormittags Sonne bekommen können. Aber auch ein Nordfenster ist als Winterstandort möglich.

Giessen und Düngen:
Da der Pfennigbaum aus Trockensteppen stammt benötigt er nicht so übermäßige Wassergaben. In der Wachstumgszeit im Sommer bekommt er bei hohen Temperaturen alle 1-2 Wochen durchdringende Bewässerung. Ist es kühler können es auch gerne mal bis zu 3 Wochen werden.
Im Winter wird nur einmal im Monat gegoßen, so daß keine Blätter vertrocknen.
Gedüngt wird am besten mit Kakteendünger. So erhält man ein natürliches Erscheinungsbild. Man kann zwar auch mit herkömmlichen Blumendünger oder Blaukorn düngen, dann erhält man allerdings sehr mastige Pflanzen die weniger ästhetisch wirken. Im Winter wird gar nicht gedüngt.

Substrat:
Ich verwende überwiegend mineralisches Substrat aus Lavalit und Bimskies. Blumen- oder Pikiererde ist zwar auch möglich, diese sollte damit sie durchlässiger wird dann ebenfalls mit mineralischen Anteilen (Bims und Lavalit) verbessert werden. Der Nachteil bei Blumen- oder Pikiererde ist das diese zu lange feucht bleiben können (vor allem bei kühleren Phasen) und so die Grundlage für beginnende Fäulnis im Wurzelbereich sein könnten.
Bei mineralischen Substrat kann das überschüssige Gießwasser relativ schnell abfließen und so entsteht keine Staunäße und keine längere Feuchtigkeit im näßeempfindlichen Wurzelbereich.

Umtopfen:
Je nach Alter und Größe der Pflanze alle 2 bis 5 Jahre.

Gestaltung:
Meist wird dies eine formal oder frei aufrechte Form sein. Um eine Baumähnliche Form gestalten zu können, sollten die meisten der unteren Blätter an einem Stamm oder Ast entfernt werden. So entsteht dann Baumähnliche Form. Vom Wuchs und Aussehen kann man auch durchaus das Erscheinungsbild eines Baobab-Baumes nachbilden.

Rückschnitt:
Wird sehr gut vertragen und kann über das ganze Jahr vorgenommen werden. Wobei der Austrieb in der Wachstumsphase natürlich am stärksten ist.

Vermehrung:
Am leichtesten mit Kopfstecklingen oder Blattstecklingen. Dieser erst 2-4 Wochen an der Schnittstelle abtrocknen lassen. Danach in ein mineralisches Substrat oder Sandhaltiges Substrat stecken und weitere 2-4 ohne zu gießen warten. In dieser Zeit bilden sich die ersten Wurzeln. Danach kann an das erste Mal gießen. Wenn die Blätter plötzlich dicker werden, sind die ersten Wurzeln vorhanden.

Schädlinge und Krankheiten:

Wolläuse und Wurzelläuse sind keine heimischen Tiere und können nur durch neue Pflanzen mit eingeführt werden. Wolläuse erkennt man an der Pflanze durch ihre weiße filzige rundlich ovlae Form. Gespinste sind Nester und sollten ebenfalls entfernt werden. Wenn man die Tiere und Nester mit einem in Spiritus getränkten Q-Tip betupft wird die weiße Wachsschicht aufgelöst und die Schädlinge getötet. Unter Umständen muß die Behandlung ein paarmal wiederholt werden.
Wurzelläusen beugt man vor, in dem man jede neue Pflanze austopft oder umtopft und dabei den Wurzelbereich beugtachtet.
Auf jeden Fall sollten solch befallen Pflanzen von anderen getrennt werden. Sozusagen in Quarantäne, damit diese Tierchen nicht über die anderen Pflanzen herfallen.

Angeblich soll der Geldbaum auch Mehltau bekommen. Dies dürfte aber wohl nur bei sehr hoher Feuchtigkeit oder Luftfeuchtigkeit möglich sein. Also eher trocken halten.


Virtual vom Crassula ovata von Felix

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Endlich habe ich mein erstes Bonsai-Virtual fertig! Was ist den nun ein Virtual? Ein Virtual ist eine mögliche Entwicklungsvorstellung einer Pflanze die zum Bonsai gestaltet werden könnte. Das ganze erstellt man am Computer mit einem Bildbearbeitungsprogramm. Vereinfacht gesagt malt man sich einen Bonsai. In der Praxis ist es allerdings doch schwieriger als man im ersten Augenblick denkt.

Ich habe für die beiden ersten Virtuals nun ein paar Wochen benötigt. Ok, ich konnte allerdings aus Zeitmangel nicht regelmäßig daran arbeiten. Und da ich mit der aktuellen Photoshop-Version noch nicht so vertraut war, mußte ich erst ein paar Grundtechniken wieder erlernen. Deswegen hat das ganze länger gedauert als ich dachte.

Den Crassula ovata hat mir Felix (le_Joe) vor ein paar Wochen zugeschickt. Oder besser gesagt ein paar Fotos davon. Also zeige ich erst einmal wie der Baum derzeit aussieht:

Crassula von Felix

Wie man sieht handelt es sich um einen ganz normalen Crassula ovata. Im Volksmund wird er auch Pfennigbaum oder Geldbaum genannt. An Hand des Lineals kann man erkennen das der Pfennigbaum etwa um die 30 cm hoch ist. Der Stamm hat bereits eine gute Dicke erreicht. Meiner Meinung nach durchaus für die Gestaltung zum Bonsai geeignet.

Nehmen wir einmal an, wir würden diesen Geldbaum zum Bonsai gestalten?
Ich würde den Baum erst einmal am Hauptstamm kürzen. Wie stark ist von der späteren Gesamthöhe abhängig. Die Hälfte könnte es schon sein. Jetzt im Mai wäre genau der richtige Zeitpunkt. Zwar ist es derzeit noch recht kühl im Freien. Aber sobald die Temperaturen sommerlich sind kann man den gekürzten Baum in die pralle Sonne im Freien aufstellen. Er wird so sehr schnell neue Austriebe unter der Schnittstelle zeigen. Er wird mehrere Verzweigungen über den Sommer entwickeln.

Im Folgejahr könnte man dann die Verzweigung verfeinern. Je nach Dichte der Verzweigungen eventuel auslichten und die bereits entwickelten Zweige wieder im nächsten Mai kürzen. So wird eine weitere Verzweigung gefördert. In 2-4 Jahren hat man dann einen schönen buschigen Crassula ovata Bonsai. Er könnte ähnlich wie der auf dem Virtual aussehen.

Crassula Virtual 1

Ich habe dem Bonsai bereits eine Bonsaischale verpasst. So wirkt er gleich viel besser als Bonsai. Die beiden Seitentriebe habe ich auf dem Foto entfernt. Diese könnte man als Stecklinge hernehmen. Genauso könnte man aus dem Kopfstück einen Steckling gewinnen. Mit etwas Geduld vielleicht sogar einen zweiten Crassula-Bonsai!

Aber ein Rückschnitt mag manchen doch etwas zu einfach zu sein. Deswegen habe ich mir erlaubt noch ein zweites Virturial zu machen. Der einzige Unterschied ist das ich einen der zwei kleinen Stämme daneben stehen gelassen habe. Dabei kommt dann der Bonsai auf dem folgenden Foto zum Vorschein.

Crassula Virtual 2

Damit der zweite kleinere Stamm nicht zu dürr wirkt, sollte man diesen in den ersten 1-3 Jahren ohne Rückschnitt wachsen lassen. Erst wenn er die gewünschte Stammdicke erreicht hat, schneidet man ihn auf die gewünschte Länge zurück und verfährt genauso wie beim Hauptstamm.

Als Erdmischung würde ich ein überwiegend mineralisches Substrat verwenden. Lavalit, Blähton, Bimskies oder einer Mischung daraus. So kann keine Staunässe entstehen. Falls man den Crassula umtopft sollte man danach 2-4 Wochen nicht gießen, da sonst Fäulnisgefahr besteht. Also erst nach ein paar Wochen zum ersten Mal gießen. Als sukkulente (= wasserspeichernde) Pflanze ist dies für einen Geldbaum kein Problem.

Ich hoffe euch hat dieses Virtual gefallen?

Falls auch ihr einen Baum oder eine Zimmerpflanze habt die ihr vielleicht zum Bonsai umgestalten möchtet schickt mir einfach ein paar Fotos. Welche Pflanzen dafür geeignet sind und was zu beachten ist, könnt ihr unter Dein Bonsai nachlesen.

Der zukünftige Crassula-Bonsai von Patrick

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Vor ein paar Tagen hat mir Patrick ein paar Fragen und Fotos zu seinem Crassula-Bonsai geschickt.

Mail von Patrick:

Hallo Bernd,

Ich habe einige Jadebaumstecklinge und möchte sie zu Bonsais ziehen. Einer ist schon zu einem ganz netten Bäumchen geworden, und als ich deine Blogseite “Dein Bonsai!” las dachte ich mir, den könnte ich ja vorstellen, und ein paar Tipps vom Meister ergattern ;)

Mein Problem ist, dass die Blätter so groß sind, und ich möchte, dass er sich schön verzweigt und nicht unbedingt höher wird als er jetzt ist ( ca. 19 cm über der Erde). Ich schrecke immer etwas davor zurück, Äste, die schon recht dick sind zurück zu stutzen, da ich dann Bedenken habe, ob die neu sprießenden Ästchen so gut verwachsen, dass der Baum noch natürlich aussieht. Unbegründet?

Patricks Crassula #1

Ein Nebari ist bis jetzt noch überhaupt nicht vorhanden, ich muss mir mal beim Kölle ein Teichtöpfchen besorgen, sowas besitze ich noch nicht.

Patricks Crassula #2

Ich hab da noch eine Frage zum Blattschnitt: so wie ich das verstanden habe, schneidet man bei einem reinen Blattschnitt die Blätter soweit ab, dass nur noch ein Stück des Stängels vom Ast absteht. Ist das beim Jadebaum auch möglich? Ich entfernte Blätter bis jetzt immer komplett..

Soweit erstmal :) Würde mich sehr über Antwort / weiteren Mail-wechsel freuen,

Patrick (auch aus dem Schwabenländle) ;)

Antwort von Bernd:

Hallo Patrick,

also ein Meister bin ich bei weitem nicht. Ich zähle mich auch noch zu den Anfängern!

Noch ist dein Crassula ja noch kein Bonsai. Aber die ersten Massnahmen zum Bonsai hast du ja bereits getroffen.
Du hast dich enstchieden aus dem Crassula einen Bonsai zu gestalten und dieser soll etwa 19 cm niedrig bleiben.

Lass ihn erst einmal wachsen. Störe dich auch nicht an den großen Blättern. Viele Blätter und viele Wurzeln sorgen für ein kräftiges Wachstum. Ob du dass in einem Teichtopf oder normalen Topf machst ist eher zweitrangig. Kann sein dass es im Teichtopf etwas schneller mit dem Wachstum voran geht.

Wenn der Stamm die gewünschte Dicke erreicht hat, schneide die beiden unteren Äste in etwa über dem zweiten oder dritten Ring zurück. Ob zweiter oder dritter Ring ist abhängig wie hoch die tatsächliche Höhe dort ist.
Wenn du einen Ast als Hauptast nehmen willst, schneide in weiter oben ab. So treibt er dort stärker aus, als am unteren.
Beachte das die Schnittstelle bis zum nächsten Ring abtrocknet! Also nicht zu knapp schneiden, eher etwas mehr über dem Ring.

Die Blätter bekommst du kleiner, wenn du zum einen mineralisches Substrat verwendest. Die normale Blumenerde die du im Topf hast, beinhaltet bereits Dünger. Dadurch wächst zwar dein Crassula prächtig. Er bekommt allerdings durch den Stickstoff auch große Blätter. Als Bonsai solltest du ihn nur mit Kakteendünger, welcher einen geringeren Stickstoffanteil hat, düngen. So erhält er die notwendigen Nährstoffe. Er wird aber nicht zu mastig.

Ein weiterer Grund für große Blätter kann viel Giessen oder zu wenig Sonne sein. Stelle ihn in die pralle Sonne und neue Blätter werden nicht so groß.

Ich weiß, in den letzten Tagen hat es ordentlich und häufig geregnet. Bei meinen Crassula sind die Blätter inzwischen auch ordentlich groß geworden. Nur vom Regenwasser.

Wie bleiben die Blätter klein?

  • Mineralisches Substrat, statt Blumenerde
  • Kakteendünger, statt stickstoffreichen Blumendünger
  • Im Sommer in die Sonne stellen

Ich dünge meist nur 1-2x im Sommer!

Was du über Blattschnitt bei Bonsai gelesen hast, kannst du beim Crassula vergessen. Ein Blattschnitt macht man bei manchen Laubbäumen. Beim Crassula kannst du wie bisher ein unpassendes Blatt komplett entfernen. Am Anfang können an der Schnittstelle neue Blätter entstehen. Wenn die nicht gewünscht werden, einfach entfernen. Sobald der Austrieb länger wird, erfolgt auch kein Blattaustrieb mehr an dieser Schnittstelle.

Im Prinzip kann man einen Crassula ganz einfach gestalten. Wachsen lassen bis der Hauptstamm die gewünschte dicke hat. Danach stark zurückschneiden. Wie stark? Das ist abhängig wie groß oder klein der Bonsai am Ende werden soll.

Den Rückschnitt macht man am besten im Mai – Juni. Danach wird er vollsonnig gestellt und gegossen und gedüngt. Bald treibt er neu aus. Die Austriebe läßt man erst einmal wachsen. Egal wie unschön die Pflanze dabei aussieht. Wenn einige Neutriebe nicht erwünscht sind, werden diese entfernt. Die anderen läßt man wachsen bis die gewünschte Stammdicke erreicht ist. Danach erfolgt wie beim Grundstamm, nach 1-3 Jahren, ein kräftiger Rückschnitt und das gleiche kann von vorne beginnen. Solange bis der Bonsai die gewünschte Form und Größe erreicht hat.

Nicht nur für mich wäre es interessant, in ein paar Jahren, ein Foto von deinem Bonsai hier zeigen zu dürfen?

Vielleicht sieht er in ein paar Jahren wie mener aus?

Crassula ovata

Ein Crassula ovata wird langsam wieder ein Bonsai

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Vor zwei Jahren habe ich euch meine Gestaltung eines Crassula ovata innerhalb relativ kurzer Zeit von einem knappen Jahr zu einem Bonsai gezeigt.

Daraus entstand Dank der passenden Bonsaischale ein ganz ansehnlicher kleiner Bonsai.

Sicherlich ist es kein Hammer-Bonsai. Aber der Kleine hat ja auch noch Zeit um sich weiter zu entwickeln.

Für den Anfang war ich schon ganz zufrieden.

Bonsai Crassula

Im letzten Sommer habe ich ihn dann doch ziemlich radikal zurück geschnitten. Das Foto erspare ich euch, da der kleine Baum einfach nur jämmerlich aussah.
aber nun ein Jahr später hat er sich wieder durch neue Austriebe und Blätter prächtig entwickelt.

Crassula ovata 2011

Gut, so ausgwogen wie vor zwei Jahren sieht er noch nicht wieder aus. Aber die Fülle hat er fast wieder erreicht. Allerdings sind die Blätter nicht so dicht wie damals. Sie sind auch viel zu groß geworden. Dies liegt an einer Stickstoffbetonteren Düngung im Frühjahr und Frühsommer. Ich wollte bewußt das Wachstum beschleunigen.

Ob ich dieses Jahr überhaupt noch etwas mache weiß ich noch nicht?
Wenn überhaupt, dann vielleicht den rechts nach außen stehenden Ast kürzen?
Den Rest lasse ich mal bis zum nächsten Frühjahr wachsen, damit auch die Äste etwas dicker werden.
Sobald die Äste so braun geworden sind, wird mal wieder kräftig zurück geschnitten.

Mein ältester Crassula ovata Bonsai

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Ein Bonsai sieht nie gleich aus.

Ein Bonsai ist ein Lebewesen das sich, wie wir auch, ständig weiter entwickelt.

So gibt es auch immer wieder Phasen wo der Bonsaigestalter aus unterschiedlichen Gründen eingrifft.

Dies nennt man Gestaltungsmassnahmen um zum gewünschten Ziel zu gelangen. Das gewünschte Ziel ist meist eine Gestaltungsform oder Stilform für den Bonsai.

Manchmal dauert dieser Weg allerdings länger als man gedacht hatte. So erging es mir bei meinen ältesten Pfennigbaum-Bonsai.

Vor zwei Jahren sah er bereits ganz ordentlich aus:

Bonsai Crassula

Die Baumkrone fand ich allerdings verbesserungfähig. Also habe ich ihn radikal kahl und bis auf zwei Ringe zurück geschnitten. Und wie erwartet hat er munter ausgetrieben. Allerdings entwickelten sich die Blätter im selben Sommer nicht so schnell und groß wie erwartet. Dies lag hauptsächlich an der Bonsaischale und meinen geizigen Düngergaben.

In diesem Jahr habe ich den Bonsai dennoch in der Bonsaischale belassen. Damit er schneller wächst habe ich von Mai bis jetzt regelmäßig und kräftig gedüngt. Die Folge war ein schnelleres Wachstum und riesige Blätter:

Pfennigbaum

Einen Rückschnitt gab es in diesem Jahr nicht. Im nächsten Jahr topfe ich ihn wahrscheinlich in einen größeren Topf um. Sobald die nächsten Astverzweigungen verholzt sind, werde ich ihn wieder radikal zurückschneiden. Beim umtopfen im nächsten Jahr, werde ich auch den Wurzelansatz bearbeiten. Für einen Pfennigbaum hat er bereits ein gutes Nebari.

Nebari Crassula ovata

Im größeren Topf wird er ein oder zwei Jahre verbringen um sich schneller entwickeln zu können. Wenn er dann die gewünschte Größe und Verzweigung erreicht hat, kommt er wieder in eine Bonsaischale.

Mit der Entwicklung in diesem Jahr bin ich sehr zufrieden. Er ist wieder auf einem guten Weg ein schöner Bonsai zu werden.

Crassula ovata Monate nach starkem Blattschnitt

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Im Mai habe ich meine sukkulenten Bonsai-Kandidaten umgetopft und zum Grossteil in Form geschnitten.

Der Rückschnitt erfolgte recht radikal. Aber daraus sollen ja auch irgendwann mal Bonsai werden.

Heute und in den nächsten Tagen möchte ich euch zeigen, wie sich die Bäumchen in den letzten Sommermonaten entwickelt haben.

Alle Sukkulenten stehen bei mir ab Mai bis ca. Oktober auf einem sonnigen Westbalkon. Ab Mittag gibt es pralle Sonne. Als Substrat verwende ich überwiegend mineralische Mischungen aus Lavalit und Bims. Etwas organische Erde oder Anzuchterde ergänzen das Substrat. Da die Pflanzen aber auch dem Regen ausgesetzt sind, sollte man diesen Anteil gering halten, da sonst bei längeren Regenphasen Staunässe und Fäulnis entstehen könnte.

Heute zeige ich meinen ältesten Crassula ovata. Nach dem Umtopfen und Blattschnitt sah er Anfang Mai wie folgt aus:

Crassula ovata in ovaler Bonsaischale

Durch die Sonne und reichlich Regen sind jede Menge neuer Blätter entstanden:

Crassula ovata im Augsut

Crassula ovata im Augsut #2

Inzwischen ist er wieder grüner und belaubter. An einigen Schnittstellen kann man noch sehr gut die zurück getrockneten Stellen am Stumpf der Schnittstelle erkennen. Meist trocknet die Schnittstelle auf den nächsten Ring herunter. Deswegen immer etwas über einen Ring schneiden. An den Ringen entstehen danach die neuen Blätter. Manchmal auch an den Ringen darunter.

In den nächsten Jahren werde ich eine feinere Verzweigung aufbauen. Im nächsten Frühjahr werde ich, wenn im Winter Langtriebe enstanden sein sollten, auf zwei Ringe zurück schneiden. So sollte in den nächsten Jahren ein buschig wirkender Crassula entstehen.

Durch die Bonsaischale und das mineralische Substrat ist das Wachstum relativ langsam. Dadurch sollte eine feinere Verzweigung und auch kleinere Blätter erreichbar sein. Die großen Blätter sind die, welche im Mai nicht geschnitten wurden. Die neuen Blätter sind selbst nach Monaten noch kleiner. Gedüngt wird überwiegend mit Kakteendünger. Der beinhaltet weniger Stickstoff. Ein bis zweimal giesse ich im Sommer noch mit normalen sticktstoffbetonten Bonsai-Dünger.

Mal sehen wie sich der Kleine in den nächsten Jahre weiter entwickelt?

Drei Monate nach einem Blattschnitt – Crassula ovata #2

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Das ich eine Vorliebe für Crassula ovata habe, mag daran liegen, dass es meine erste Pflanze war, die ich in meiner ersten Wohnung hatte.

Ein Steckling von meiner Mutter entwickelte sich über 15 Jahre zu einer prächtigen Pflanze.

Wegen eines Umzuges habe ich die Pflanze damals verschenckt. Schade, denke ich heute. So habe ich mir vor einigen Jahren eine neue Pflanze gekauft.

Davon gibt es inzwischen auch einen Steckling. Dieser ist inzwischen im dritten Lebensjahr und soll mal ein Bonsai werden.

Im Frühjahr habe ich ihm einen Blattschnitt gegönnt, damit er eine reichlichere Verzweigung entwickelt. So sah er nach dem Blattschnitt aus:

Pfennigbaum nach dem Rückschnitt und Umtopfen

Lediglich an dem kleinen neuen Trieb habe ich die Blätter belassen, Vielleicht kann man daraus einen Bonsai mit drei Hauptstämmen gestalten? Falls doch nicht, dient er erst einmal dazu, das Nebari schneller zu verdicken.

Pfennigbaum mit Neuaustrieb

Es ist reichlich Neuaustrieb entstanden. Leider ist der obere rechte Ast komplett vertrocknet. Keine Ahnung warum? Normalerweise trocknet die Schnittstelle nur bis zum ersten Ring in der Rinde zurück. Vielleicht hat er zuviel Wasser nach dem Schnitt bekommen, sodass der Ast verfault ist oder durch einen Pilz befallen wurde?

Pfennigbaum mit abgestorbenen Ast

Auf jeden Fall ist er nun weg und die Pflanze sieht derzeit noch recht unausgewogen aus. Da kann auch der Neuaustrieb nur wenig kaschieren.

Aber das Hauptziel ist erst einmal eine schnelle Stammverdickung und ein möglichst gutes Nebari. Deswegen wird dieser Baum öfters stickstoffhaltiger gedüngt als die bereits weiter entwickelten.

In ein paar Jahren wird schon noch etwas brauchbares aus dieser Pflanze entstehen.

Zwei Crassula ovata Kultivare von Daniel

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Daniel hat mir ein paar Fotos von zwei Crassula-Pflanzen geschickt.

Beide Pflanzen werden bereits in einer Bonsaischale kultiviert und stehen über den Sommer im Freien.

Als Sukkulenten-Fan war ich begeistert von seinen Pflanzen und habe ihn um Erlaubnis gefragt, damit ich diese schönen Bonsai-Beispiele hier im Blog vorstellen darf.

Die Pflege ist genauso, wie bei den normalen Crassula ovata Pflanzen.

Lediglich das Erscheinungsbild ist auf Grund anders gezüchteter Eigenschaften etwas anders.

Der erste ist ein Crassula ovata cv. Gollum. Im Handel findet man ihn auch unter anderen Namen.

Crassula ovata cv. gollum von Daniel

Crassula ovata cv. gollum von Daniel

Die Blätter sind hier rundlich und schmal. Die Form ähnelt einer Schultüte. Bei sonnigem Stand verfärben sich die Blattränder bzw. Spitzen rötlich.

Wurzelansatz Crassula ovata cv. gollum

Wurzelansatz Crassula ovata cv. gollum

Der Stamm zeigt bei diesem Exemplar schon ein hohes Alter. Schön knorrig ist die Borke.

Crassula ovata cv. gollum in einer Bonsaischale

Crassula ovata cv. gollum in einer Bonsaischale

Noch ein Foto von einer anderen Seite, zeigt wie natürlich der Baum gewachsen ist. Sicher kann man am Wurzelballen vielleicht noch etwas verbessern. Mir gefällt dieser Baum als Bonsai aber schon ganz gut!

Crassula ovata Kultivar mit grossen Blättern

Crassula ovata Kultivar mit grossen Blättern

Der zweite Crassula ist eine Zuchtform mit grösseren Blättern. Leider ist das Foto nicht ganz so gut. Die Blätter haben ein helleres grün und sind grösser als bei der Naturform. Derzeit sieht der Baum für mich noch aus, als ob man ihn wachsen hat lassen. Eine Gestaltung hat es bisher noch keine gegeben? Dennoch könnte man aus dieser Art durchaus einen Bonsai gestalten können.

Vom Crassula ovata gibt es einige Zuchtformen mit unterschiedlich grossen und gefärbten Blättern. Darunter gibt es einige sehr interessante Varietäten, die sich auch sehr gut zur Bonsaigestaltung eignen. Die meisten panaschierten Formen bekommen ihre Färbung aber nur bei einem sommerlichen Aufenthalte im Freien und voller Sonne. Im Zimmer kann die Form und vor allem die Färbung verloren gehen.

Ich habe mir die erste Crassula-Form bereits auf meinen Wunschzettel notiert ;-)



Zwei Crassula ovata var. minor auf dem Weg zum Bonsai 2013

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2007 habe ich eine Crassula ovata var. minor in einer Kakteengärtnerei gekauft.

Diese Varietät hat wesentlich kleinere Blätter als die Naturform. Die Blattgrösse entspricht in etwa der eines Jadebaumes (Portulacaria afra).

Die gekaufte Pflanze sah recht niedlich aus.

Das bewog mich schnell, den Kleinen als Bonsai gestalten zu wollen.

2007 hatte ich noch nicht das Bonsaiwissen wie heute. Heute würde ich erkennen, das dies für diese Pflanze noch zu früh wäre. Aber damals konnte ich mich in meinem unerfahrenen Tatendrang nicht zurückhalten und musste etwas tun.

Nach dem Kauf sah der Crassula wie folgt aus:

Crassula ovata var. minor

Nach der Umtopfaktion präsentierte sich die Winzling 2009 wie folgt:

Crassula ovata minor Oktober 2009

Das Beste aus heutiger Sicht ist die Tokoname-Beistell-Schale ;-)

Durch das geringe Substratvolumen ist ein Teil des Stammansatzes und der Wurzeln vertrocknet. Der Baum bekam im Wurzelansatz ein Loch zwischen beiden Stämmen. Nicht gut, dachte ich.

Also habe ich ihn nach nicht einmal einem Jahr, in einen geräumigeren Topf gepflanzt, damit er sich erholen konnte.
Inzwischen habe ich ihn in einem grösseren Topf umgetopft. Und so langsam erholt er sich. Von einem Bonsai ist er aber noch ein paar Jahre entfernt.
Im Oktober sah er wie folgt aus:

Crassula ovata v. minor #1 2013

Kleiner Pfennigbaum #1 2013

Der Grossteil der Schnittwunden wurde überwallt. Die Schwierigkeit bei dieser kleinblättrigen Varietät ist, dass Giessen und Düngen. Zuviel von Beiden sorgt für grössere Blätter. Da diese mit Wasser gefüllt sind, sehen sie nicht nur unharmonisch aus, sondern sind auch so schwer, dass die Äste dem Gewicht nachgeben und sich zur Seite neigen können.

Tritt dies ein, schneide ich den Pflanzenbereich kürzer oder stütze ihn mit locker umwickelten Aludraht in die gewünschte Wuchsform.

In diesem Fall habe ich mal wieder die Pflanze gekürzt:

Kleiner Pfennigbaum #1 gekürzt 2013

Crassula ovata v. minor #1 gekürzt 2013

Im Frühjahr werde ich ihn umtopfen und die Pflanze vielleicht in einem anderen Winkel eintopfen. Derzeit sieht er zu geneigt und wenig harmonisch aus. Aber bis zu einem Bonsai werden sicher noch ein paar Jahre vergehen.

Etwas weiter ist da ein Steckling obiger Pflanze. Den Steckling habe ich abtrocknen lassen und in mineralisches Substrat gesteckt. Nach der Wurzelbildung wurde zum ersten Mal gegossen.

Nach drei Jahren freiem Wachstum mit ordentlichen Düngergaben in der Wachstumszeit Sommer, stand die Erstgestaltung an. Der Baum wurde bis auf seinen Stamm und die Hauptäste zurück geschnitten und sozusagen komplett entlaubt:

kleiner Crassula ovata var. minor umgetopft

Da der Stamm und die Äste noch recht wackelig waren und keine klare Form hatten, habe ich sie per Aludraht in die gewünschte Grundform gestaltet.
Nach drei Monaten zeigte sich Neuaustrieb:

kleiner Crassula ovata var. minor mit Neuaustrieb

Das war im August 2012. In diesem Jahr habe ich die Pflanze munter weiter wachsen lassen. Der Stamm sollte sich weiter von unten verdicken. Mitte Oktober sah der Crassula dann wieder recht unordentlich aus:

Crassula ovata v. minor #2 2013

Die Langtriebe habe ich gekürzt:

Kleiner Pfennigbaum #2 2013

Sieht schon besser aus. So langsam bildet sich nun auch eine Verzweigung. Erstaunlich ist für mich, dass die jüngere Pflanzen durch gezielte Pflege und Gestaltung schon weiter entwickelt ist als die Ältere!

Ein oder zwei Jahre lasse ich ihn noch im grossen Topf. Im nächsten Frühjahr werde ich ihn noch einmal in Form drahten. Man kann diese Art zwar drahten. Allerdings wächst sie auch nach ein bis zwei Jahren recht schnell aus der Form heraus. Die Äste oder der Stamm werden dann geradliniger. Mal sehen wie das mit weiter zunehmenden Alter ist?

Die kleinere Varietät ist auf jeden Fall etwas schwieriger zu gestalten als die Naturform. Dennoch sollte man daraus einen brauchbaren Bonsai gestalten können. In Frage kommen nur frei oder streng aufrechte Gesatltungsformen. Die Äste haben meist nicht die Steifigkeit wie bei der Naturform. Schade ;-)

Im vergangen Jahre habe ich mir drei Stecklinge gezogen:

Stecklinge Crassula ovata var. minor

Das Foto ist vom Oktober 2013. Im nächsten Jahr werden sie in grössere Töpfe umgetopft und im Sommer auch mit hohem Stickstoffanteil gedüngt. So erreicht man schneller eine Stammverdickung. Allerdings müssen dann eventuell die Äste gestützt oder gedrahtet werden, da die Blätter zu dick und schwer für die jungen Äste werden könnten. In der Entwicklungsphase spielt dies erst mal keine Rolle.


Sukkulenten Bonsai Umtopf-Aktion im Mai 2014 #5

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Im April habe ich meine Outdoor-Laubbäume umgetopft.

Darüber habe ich ja bereits in vier Teilen berichtet.

Anfang Mai waren endlich meine Sukkulenten an der Reihe.

Diese überwintere ich meist in einem unbeheizten Zimmer.

Mit dem Giessen bin ich meist sehr geizig. Zwei bis viermal je nach Pflanzenart im Monat. Manche Arten verlieren dadurch einen Teil ihres Laubes. Das vertrocknet sozusagen.

Der ersten Kanditat war meine älteste Sukkulente, welche ich als Bonsai gestalte. Ein Pfennigbaum (Crassula ovata), welchen ich nun im siebten Jahr als Bonsai gestalte:

Crassula ovata im April 2014

Crassula ovata im April 2014

Der nicht mal 30 cm hohe Baum ist nun drei Jahre in dieser Bonsaischale. Längst Zeit ihm einen Wurzelschnitt zu verpassen. Mit Sicherheit ist die Schale stark durchwurzelt. So war es auch recht schwer ihn aus der Schale zu bekommen. Der Wurzelballen war trotz mineralischem Substrat recht verfilzt und lies sich nur mühsam wieder lockern. Mit Esstäbchen wie im Lehrbuch ging da nichts mehr. Ausdauerndes auskämen mit einer Wurzelkralle brachte nach über einer Viertel Stunde den gewünschten Erfolg. Drei dickere Wurzeln wurden stark zurück geschnitten.

Auch die Blätter haben inzwischen eine Größe erreicht, sodass der Baum im Größenverhältnis nicht mehr harmonisch und auch nicht natürlich wirkt. So entschloss ich mich zu einem radikalen Blattschnitt. Danach kam der Bonsai wieder mit frischem Substrat in die gleiche Bonsaischale:

Neugestaltung Crassula ovata im Mai 2014

Neugestaltung Crassula ovata im Mai 2014

Der Anfänger wird bie diesem Anblick einen Schock bekommen! Der Stamm wurde etwas nach links geneigt. Dies erschien mir etwas harmonischer. Die Äste wurden auf das wesentliche reduziert. Im nächsten Jahr wird der Bonsai-Baum wieder harmonisch und grün belaubt sein. In diesem Sommer wird es jede Mengen kleiner neuer Blätter geben.

Manchmal muß man einen Schritt zurück machen um zwei nach vorne zu kommen. Das meine ich in Bezug auf die Gestaltung eines Baumes.

Ähnlich bin ich bei einem Ableger verfahren. Der war nun einige Jahre in einem Teichtopf und wurde über den Sommer immer kräftig gegossen und gedüngt. Nun hat er einen ähnlich dicken Stamm wie die obige Mutterpflanze:

Crassula ovata Rohling im April 2014

Crassula ovata Rohling im April 2014

Aus Platzgründen braucht der Baum nicht wesentlich höher werden. Der Stammansatz hat sich recht gut entwickelt. Unter ihm befindet sich ein Stein, damit die Wurzeln zur Seite in die Erde wachsen. Dadurch ensteht meist ein breiterer Stammansatz im unteren Bereich. Dichte Belaubung. Allerdings auch zu große Blätter.

Zeit für eine Erstgestaltung:

Erstgestaltung Crassula ovata Dreifachstamm

Erstgestaltung Crassula ovata Dreifachstamm

Die gleiche Methode wie beim älteren. Ein dreistämmiger Baum. Die Schale ist die erste und deswegen noch nicht auf den Baum abgestimmt. Sie bietet noch reichlich Substrat zur Nährstoffversorgung. Der Stammansatz wurde im Substrat versenkt. In zwei oder drei Jahren sollte sich der Stammansatz weiter verdickt haben.

Mal sehen wie sich der etwa 30 cm hohe Baum entwickeln wird?

Diesen Jadebaum habe ich vor einigen Jahren als siebenjährigen Bonsai gekauft. Im letzten Jahr erhielt er eine neue Grundgestaltung und eine geräumige Bonsaischale damit er erst einmal neue Laubpolster bilden kann:

Jadebaum April 2014

Jadebaum April 2014

Die Blätter sind schrumpelig da ich ihn über den Winter nur wenig gegossen habe. Die Schale ist absolut keine Augenweide und wirkt mit diesem Baum überhaupt nicht harmonisch.

Diesen Baum habe ich lediglich umgetopft. Die Wurzeln wurden sternförmig ausgerichtet und gering gekürzt. Vertrocknete und unpassende Blätter wurden entfernt:

Portulacaria afra im Mai 2014

Portulacaria afra im Mai 2014

Und wie man sieht hat er eine neue Bonsaischale bekommen. Mit der Schale wirkt der Bonsai-Baum gleich harmonischer?  Für einen Jadebaum eine Bonsaischale in Jadefarbe. Die Schale ist Michael Tran.

Zwei weitere Sukkulenten. Beides sind Crassula ovata var. minor. Eine kleinwüchsigere Varietät.

Crassula ovata var. minor im Mai 2015

Crassula ovata var. minor im Mai 2015

In meinen Anfängen musste ich diesen kleinen Crassula in eine viel zu kleine Tokoname-Akzentschale quetschen. Er hat in diesem einen Jahr sehr darunter gelitten. Ein Teil der Wurzeln waren vertrocknet. Nach nur drei Jahren im Teichtopf hat er sich nur schwer erholt. So langsam wird der Stamm dicker. Die Löcher im unteren Wurzelbereich gibt es noch, schliessen sich aber langsam.

Aber im Grünbereich sieht er auch nicht so toll aus. Also austopfen. Wurzeln korrigieren und wieder auf einen Stein die Wurzeln sternförmig ausrichten. Frisches Substrat und auf den kommenden Sommer warten. Seltsamerweise habe von diesem Exemplar kein Nachher-Foto gemacht.

Dafür aber von einem seiner Ableger. Der älteste Ableger von ihm:

Crassula ovata var. minor im Teichtopf - Mai 2014

Crassula ovata var. minor im Teichtopf – Mai 2014

Der Kleine ist bereits Dicker als die Mutterpflanze. Einige Jahre im Teichtopf mit kräftigem Giessen und Düngen im Sommer haben ihn ordentlich wachsen lassen. Im ersten Teichtopf-Jahr wurde er mit Aludraht in eine geschwungene Stammform gebracht. Diese hat sich allerdings wieder etwas verloren.

Anfang Mai wurde auch dieser Crassula umgetopft und erhielt seine erste Bonsaischale:

Neugestaltung Crassula ovata var. minor im Mai 2014

Neugestaltung Crassula ovata var. minor im Mai 2014

Oh Schreck! Eine radikale Gestaltung. Aber das wird schon werden. Ich behaupte, dass er im nächsten Jahr prächtig aussehen wird ;-)

Vor einem Jahr habe ich die drei Adenium-Pflanzen gekauft. Wurzelsukkulente Pflanzen. Über den Winter gab es kein Wasser. Lustig war, dass bei einem alle Blätter vertrocknet waren. Beim zweiten ein Teil und beim dritten sogut wie keine! Das ist aber bei dieser Art normal. Trotz 6 monatiger Trockenheit!

Drei Adenium-Hybriden im April 2014

Drei Adenium-Hybriden im April 2014

Was habe ich hier gemacht? Gar nichts. Alle drei sind noch zu jung für einen Bonsai.

Das neue grüne Laub enstand bereits eine Woche nach dem ersten Giessen! Derzeit stehen sie noch an einem sonnigen Ostfenster. Auf dem Balkon ist es noch in den Nächten zu kühl.

Sobald es wärmer wird, kommen diese wieder an ein sonniges Plätzchen auf dem Balkon.

Die Entwicklung und Gestaltung zu einem Bonsai wird allerdings noch einige Jahre dauern.


Meine Crassula ovata Bonsai 2014

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Zeit die Entwicklungen aus diesem Jahr der einzelnen Crassula ovata Pflanzen zu analysieren.

Derzeit gestalte ich zwei Pfennigbäume (Crassula ovata) zu einem Bonsai.

Eine Pflanze bereits im siebten Jahr.

Die zweite Pflanze ist ein Ableger davon, den ich drei Jahre lang kräftig gedüngt und wachsen gelassen habe.

In diesem Frühjahr kam der ehmalige Steckling mit drei Stämmen in die erste Bonsaischale.

Die erste Schale wurde noch nicht auf den Bonsai abgestimmt. Sie ist noch geräumig und soll das Wachstum etwas bremsen, damit man die ersten Gestaltungen und Korrkturen vornehmen kann. Zudem soll der Wurzelballen so langsam in die Breite wachsen und flacher werden.

Schauen wir mal die jüngere Pflanze an:

Crassula ovata #2 auf dem Weg zum Bonsai

Crassula ovata #2 auf dem Weg zum Bonsai

Eine Seite des Crassula. Gefällt mir weniger. Ein Stamm der nach vorne wächst sieht auch nicht so harmonisch aus.

Aktuelle Vorderseite Crassula ovata #2

Aktuelle Vorderseite Crassula ovata #2

Die andere Seite gefällt mir schon viel besser. Man sieht es der Pflanze an, dass in diesem Jahr ausser einem radikalen Rückschnitt nach dem Umtopfen, nichts mehr gemacht worden ist.

Am rechten Stamm werde ich den ersten linken dicken Ast im Frühjahr entfernen. Ein paar der kleinen Blatt-Triebe in den unteren Stammbereichen werde ich auch im Frühjahr entfernen. Da wo sie an passender Stelle sind, werden sie selektiv belassen.

Bis die Pflanze halbwegs nach Bonsai aussieht, werden sicherlich noch zwei bis vier Jahre vergehen? Am passendsten könnte es eine runde Bonsaischale werden? Aber der Gedanke könnte noch zu früh sein. Erst mal sehen wie sich der Crassula in den nächsten Jahren weiter entwickelt?

Crassula ovata Bonsai 2014

Crassula ovata Bonsai 2014

Diesen Pfennigbaum (Crassula ovata) kann man durchaus schon als Bonsai bezeichnen. Er ist etwa 25 cm hoch. Die Schale wirkt auf mich recht harmonisch mit dem Bäumchen. Ich gestalte ihn seit etwa sieben Jahren zum Bonsai.

Im Frühjahr habe ich einen Wurzelschnitt und kompletten Blattschnitt vorgenommen. Die Fotos sind von Anfang November. Wie man sieht sind die meisten Blätter noch relativ klein für diese Art. Lediglich am obersten Ast hat es ein paar größere Blätter, die ich nicht entlaubt habe.

Diese werde ich allerdings im Frühjahr entfernen, damit das Gesamtbild noch harmonischer wirkt.

Crassula ovata Bonsai im November 2014

Crassula ovata Bonsai im November 2014

Von der anderen Seite kann sich der Baum auch sehen lassen. Vereinzelt sieht man noch die Schnittstellen ehemaliger Äste. Meist hellere runde oder ovale Knubbel oder Stellen an den Ringen. Diese trocknen nach 1-3 Jahren zurück und sind danach kaum noch sichtbar. Voraussetzung ist eine Entfernung der Blätter oder jungen Äste im ersten Jahr. Bei späterem entfernen dauert es auch länger. Im schlimmsten Fall bilden sich an solchen Stellen oft neue Austiebe, welche das abtrocknen vermindern oder sogar verhindern.

Die roten Blattränder kommen von der Sonne. Ein sonniger Stand im Sommer bringt solche Verfärbungen.

Das ist bei den meisten Crassula ovata normal.

Im nächsten Frühjahr werde ich die Neuaustriebe genauer betrachten.

Unpassende werden entfernt.

Die Baumhöhe soll so bleiben. Die Neuaustriebe die jedes Jahr entstehen halten einen ganz schön auf Trab. Diese bieten aber auch Chancen für eine feinere Gestaltung und Verzweigung. Es müßen nur die richtigen ausgewählt werden ;-)


Bonsai Sukkulenten im Juli 2015

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Da Sukkulenten relativ pflegeleicht sind, erkllärt dies wohl auch die Beliebtheit von Pfennigbäumen (Crassula ovata) und Jadebäumen (Portulacaria afra)?

Beide Arten können höchstens zu Tode gegoßen werden. Alles andere nehmen die Pflanzen kaum übel. Dennoch braucht es einen sonnigen Standort, damit diese Pflanzen arttypisch wachsen können.

So werden auch bei einigen Bonsai-Händlern immer wieder Jadebäume als Bonsai angeboten. Ich muß allerdings zugeben, daß es sich meist um Jungpflanzen handelt, die mal grob auf den Weg zum Bonsai vorbereitet worden sind.

Selten gibt es ein gut gestaltetes Exemplar. Dabei eignet sich der Jadebaum sehr gut zur Bonsaigestaltung. Die Blätter bleiben recht klein. Er ist immergrün. Und er ist sehr pflegeleicht.

Und da ich seit über 20 Jahren Kakteen- und Sukkulenten-Fan bin habe auch ich mir vor ein paar Jahren einen Jadebaum-Bonsai gegönnt:

Jadebaum (Portulacaria afra) Bonsai im Juli 2015

Jadebaum (Portulacaria afra) Bonsai im Juli 2015

In diesem Jahr ist die Belaubung etwas dichter geworden. Dennoch sieht man ihn die Hitze der letzten Tage leicht an. Die Blätter sind ganz leicht faltig. Ein Zeichen für zuwenig Wasser. Obwohl ich ihn jeden Abend gegossen habe! Auch der Austrieb ist in diesem Jahr sehr zurückhaltend. Vielleicht ist der Wurzelballen voll? Nach einem Jahr? Könnte sein, da die Schale nicht gerade geräumig ist. Ich werde ihn in den nächsten Tagen mal aus der Schale heben. Dann werde ich entscheiden ob es noch einen Wurzelschnitt gibt.

Von dieser Mutterpflanze habe ich einige Ableger die munter wachsen. Einen werde ich zu einer Kaskade gestalten. Fehlt nur eine Schale 😉

Die anderen lasse ich mal wachsen. Solange bis sie einen dicken Stamm entwickelt haben. Dann schauen wir wie es weiter gehen wird.

Crassula ovata Bonsai im Juli 2015

Crassula ovata Bonsai im Juli 2015

Meinen ältesten Crassula-Bonsai wollte ich eigentlich im Frühjahr umtopfen. Aber irgendwie kam ich nicht dazu. Ein paar Blätter müssen noch ausgelichtet werden. An der Baumspitze hat es aus dem Vorjahr ein paar Blätter, welche zu groß sind und einen harmonischen Eindruck stören. Zumindest derzeit.

Ich lasse sie dennoch stehen. Den Baum werde ich in den nächsten Tagen austopfen um eventuell den Wurzelballen auszulichten. Unpassende Blätter und Austriebe werden dann auch entfernt. Im nächsten Jahr gibt es dann wieder ein komplettes Umtopfen und einen vollständigen Blattschnitt.

Ein mehrjähriger dreitstämmiger Steckling entwickelt sich bereits prächtig.

Von der Unterart oder Zuchtform var. minor entwickeln sich zwei Bäumchen auch langsam in Richtung Bonsai. Einige Stecklinge werden derzeit noch gemästet, damit sie erst einmal einen dicken Stamm bekommen.

Adenium Hybride 2015

Adenium Hybride 2015

Dieses Adenium ist noch lange kein Bonsai. Aber es blüht jedes Jahr herrlich. So auch in diesem Sommer. Die Blüten halten ein paar Tage bis zu einer Woche lang. Seit dem Mai blüht das Adenium fast täglich mit mindestens einer Blüte!

Adenium mit Blüten

Adenium mit Blüten

Obwohl dieses Adenium sehr blühwillig ist, habe ich derzeit noch meine Zweifel, wie daraus mal ein Bonsai werden soll?

In einigen asiatischen Ländern werden daraus großartige Bonsai mit dicken Stammansatz gestaltet. Das ganze gepaart mit vielen Ästen und in Blütenpracht. Allerdigs werden diese Pflanzen in tropischen Klima wesentlich schneller gezogen.

In unserem kühlen Winter wächst da nichts bei dieser Pflanze. Da fehlt dann fast ein halbes Wachstumjahr.

Braucht man zum Bonsai gestalten nicht auch eine Portion Geduld?

Dann warten wir es mal ab. Die anderen beiden jüngeren Adenium sind wohl noch nicht im blühfähigen Altern. Sie bilden derzeit nur neues Laub. Mal sehen wann diese blühfähig sind?

Umtopfen zweier Bonsai-Sukkulenten

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Vor kurzem habe ich mir Gedanken über die Hitzewelle im Juli gemacht.

Zum Glück hatten wir dieses Mal Urlaub und waren zu Hause.

So konnte ich meine Bonsai immer rechtzeitig wässern.

Hitzeschäden sollten somit ausgeschoßen sein?

Ich dachte, am wenigsten dürfte die Hitze den Sukkulenten ausmachen?

Falsch gedacht. Diese standen an vorderster Front auf dem sonnigen Westbalkon. Trotz Markise zur Beschattung gab es an den heißen Tagen auch mal über 40 Grad. Und ein Bonsai hat mal wieder verbrannte Blätter von der Sonneinestrahlung bekommen!

Der Geldbaum-Bonsai (Crassula ovata) hat Sonnendbrand auf einigen Blättern bekommen:

Crassula ovate mit Verbrennungen auf einigen Blättern

Crassula ovate mit Verbrennungen auf einigen Blättern

Auf den Fotos erkennt man die braunen Brandflecken sehr gut. Nicht alle Blätter. Überwiegend die älteren und größeren hat es erwischt. Vereinzeilt auch ein paar kleinere Blätter.

Ein mehrjähriger Steckling der inzwischen ein vergleichbares Volumen wie dieser Bonsai erreicht hat, hatte keine Verbrennungen. Vermutlich lag es am größeren Substratvolumen in der anderen Schale.

Beim obigen könnte die enge Schale für die Verbrennungen verantwortlich gewesen sein.

Crassula ovata Bonsai ohne Schale

Crassula ovata Bonsai ohne Schale

Eigentlich wollte ich den Pfennigbaum im letzten Frühjahr mit einem Blattschnitt umtopfen. Aber irgendwie bin ich zeitlich nicht mehr dazu gekommen. Deswegen wollte ich diese Arbeit im nächsten Frühjahr machen.

Auf Grund der unschönen Flecken habe ich dies nun vorgezogen. Der optimale Zeitpunkt ist sicherlich der Mai, da sich bis in den Herbst dann reichlich neues Laub und Wurzeln bilden können. Aber Juli sollte auch noch gehen.

Bonsai hat die Schale durchwurzelt

Bonsai hat die Schale durchwurzelt

Wie man auf den beiden letzten Fotos sehr gut sieht, füllt der Wurzelballen bereits die ganze Schale aus. Kein Wunder das es bei hoher Hitze zu Verbrennungen am Laub kam.

Crassula ovata Bonsai nach Blatt + Wurzelschnitt

Crassula ovata Bonsai nach Blatt + Wurzelschnitt

Ich habe den Wurzelballen erst einmal ausgekämt und danach kräftig zurückgeschnitten. Sodaß der Crassula 2 Jahre Zeit hat die Schale wieder auszufüllen. Das Laub habe ich komplett entfernt. Unpassende Äste habe ich auch abgeschnitten. An alten Wunden und Schnittstellen habe ich das vertrocknete Pflanzenmaterial entfernt. Das geht ganz leicht. Einfach mit dem Daumen oder einem anderen Finger abreiben oder abbrechen. Darunter befindet sich dann geschloßenes Pflanzengewebe. Rinde bildet der Crassula ovata ja nicht. Es ist eher ein Papierartiges Gewebe.

Jadebaum (Portulacaria afra) im Juli 2015

Jadebaum (Portulacaria afra) im Juli 2015

Auch der Jadebaum sah nach der Hitzewelle etwas mitgenommen aus. Die meisten Blätter waren etwas verschrumpelt. Ein Zeichen für zuwenig Wasser. Auch die Neuaustrieb ist in diesem Jahr bisher sehr zurückhaltend.

Also austopfen und nachschauen.

Jadebaum im Juli ausgetopft

Jadebaum im Juli ausgetopft

Auch hier war das Substrat gut durchwurzelt. Allerdings nicht so dicht wie beim Geldbaum. Dennoch habe ich die Wurzel kräftig zurück geschnitten. Auch die Belaubung habe ich in Form geschnitten. Ein paar lange Äste gekürzt. Etwas ausgelichtet. Nach unten wachsende Äste entfernt. Das wars.

Vorbereitung zum Eintopfen

Vorbereitung zum Eintopfen

Werkzeug und Substratmischung stehen zum Eintopfen bereit.

Jadebaum und Geldbaum

Jadebaum und Geldbaum

Noch einen kurzen Blick vor dem eintopfen auf die bearbeiteten Bäume. Beide kommen wieder in die jeweils gleiche Bonsaischale.

Vorbereitete Bonsaischale

Vorbereitete Bonsaischale

Die Bonsaischalen passen sehr gut zu beiden Bäumen. Und größer möchte ich beide Bäume derzeit nicht gestalten. Mit dem Wurzelrückschnitt sollte es je zwei Jahre dauern bis die Schalen wieder durchwurzelt sind.

Frisches Substrat einfüllen

Frisches Substrat einfüllen

Zuerst kommt eine flache Schicht Substrat in die Schale. Ich verwende für meine Sukkulenten eine spezielle Kakteenerde. Eine Mischung aus 50% mineralischen Anteilen und 50% organischen Anteilen wie Kokosfasern und etwas Torf.

Danach wird der Baum positioniert und weiteres Substrat aufgefüllt. Das Substrat wird mit einem Holz-Eßstäbchen unter die Wurzeln gestochert. Danach fülle ich eine Schicht mit feinerem mineralischen Substrat auf. Das sieht für meinen Geschmack optisch natürlicher und schöner aus.

Das gleiche habe ich mit dem Jadebaum gemacht.

Danach ging es mit beiden Bäumen ins Fotostudio:

Frisch umgetopfter Geldbaum-Bonsai

Frisch umgetopfter Geldbaum-Bonsai

Geldbaum-Bonsai (Crassula ovata) frisch umgetopft und nach einem vollständigen Blattschnitt.

Jadebaum im Juli 2015

Jadebaum im Juli 2015

Jadebaum (Portulacaria afra) frisch umtgetopft und nach einem leichten Formschnitt.

Beide Bäume stehen nun für eine Woche schattig und werden nicht gegosssen. Die verletzten Wurzeln müßen erst einmal abtrocknen, damit beim gießen keine Fäulnis enstehen kann. Danach wird das erste Mal gegossen.

Seit über 20 Jahren habe ich Kakteen und Sukkulenten in Pflege.

Hin und wieder gab es auch mal Sonnenbrand auf einzelnen Pflanzen.

Der Grund war bisher immer zu frühes in die Sonne stellen im Frühjahr / Frühsommer. Auch Sukkulenten müßen sich erst an die höhere UV-Strahlung gewöhnen. Deswegen stelle ich diese Pflanzen immer erst für ca. 2 Wochen in die schattigste Ecke auf dem Balkon.

Dort bekommen sie etwas 2-3 h Sonne am Tag.

Danach können die meisten Arten an ein vollsonniges Plätzchen gestellt werden.
Scheinbar spielt bei manchen Blattkakteen auch das Volumen des Substrates oder ausreichendes Gießen eine Rolle. Sonst hätte der Geldbaum keine Verbrennungen auf den Blättern bekommen. Der steht bereits seit 2 Monaten an dem sonnigen Platz. Und das etwa gleichgroße Kindel stand daneben und hat keine Verbrennungen bekommen. Die Schale war tiefer und hat offenbar damit Verbrennungen am Laub vermeiden können?

Wieder etwas gelernt!

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